Dieser von Karen Ellwanger, Andrea Hauser und Jochen Meiners herausgegebene Sammelband präsentiert die Ergebnisse des Forschungsprojekts „‚Trachten‘ in der Lüneburger Heide und im Wendland“ der Universität Oldenburg (Institut für materielle Kultur) in Kooperation mit vier niedersächsischen Museen (Bomann Museum Celle, Museum Lüneburg in Lüneburg; Rundlingsmuseum Wendlandhof Lübeln; Museumsdorf Hösseringen). In dem Forschungsprojekt unter Leitung von Prof. Karen Ellwanger wurden durch Dr. Andrea Hauser (KULTUR UND TRANSFER) und Gerda Engelbracht zunächst die umfangreichen und wertvollen Trachtensammlungen (insgesamt 3000 Museumsobjekte) mithilfe einer Museumsdatenbank (Adlib-Museum) zusammenhängend dokumentiert. Mithilfe archivalischer Quellen und zahlreichen Abbildungen wurden die Sammlungen anschließend systematisch vergleichend zu den Themenbereichen Wahrnehmung von Tracht, Kleidungs- und Konsumverhalten sowie Sammlungs- und Präsentationsgeschichte ausgewertet. Die Projektmitarbeiterin Laura Schibbe, die in ihrer Dissertation die ‚Tracht‘ im Wendland zwischen materiellem Erbe, ‚Pflege‘ und Freizeitunterhalten untersucht, beleuchtet in dem Band die Wirkungen des Besuches des hannoverschen Königs Georg V. im Wendland 1865 auf die wendländische Tracht. Vergleichende Schnitt- und Materialanalysen durch die Restauratorin Gudrun Hildebrand und die Bühnen- und Kostümbildner Julia Buckmiller und Barbara Kloos sowie textilwisssenschaftliche Vertiefungen durch Petra Eller und Norbert Henzel beleuchten die großen Fragen der Datierung, der Typbildung und der technischen Grundlagen der Entwicklung von ‚Trachten‘. Der Band enthält darüber hinaus fachwissenschaftliche Beiträge zum Thema von Thomas Antonietti, Charlotte Giese, Ulrich Hägele, Rita Kalbermatten-Ebner, Lioba Keller-Drescher, Anja Medje-Schelenz, Jochen Meiners, Gabriele Mentges, Claudia Selheim, Karin Walter und Inge Weid.
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